Die Hürden eines eigenen Mailservers
Seit einigen Monaten betreibe ich, nachdem ich mich sehr lange über meinen vorherigen E-Mailprovider geärgert habe, nachdem mir dies ursprünglich “zu groß” war einen eigenen E-Mailserver. Zum Einsatz kommt hier eine Mailcow die sich aus einer Vielzahl von Dockercontainern zusammensetzt.
Ich bin zwar kein großer Freund von Docker da mir hier gefühlt die Kontrolle (noch) fehlt - aber das Setup ist echt wunderbar. Der Support auch.
Größtes Problem beim Betrieb eines eigenen E-Mailservers ist: Es gibt Unternehmen die der Meinung sind keine E-Mails annehmen zu müssen. Während dies aus Spamsicht in Teilen sicherlich nachvollziehbar ist sind die Auflagen die für eine Entsperrung verlangt werden m.E. nicht zielführend.
Es wäre für mich okay nach einem Spamvorfall in den ich verwickelt war entsprechende Auflagen zu erlassen - es ist jedoch vielmehr ein “Opt-In” um E-Mails zusenden zu können. Meine IP steht auf keiner Blacklist und eine Diskriminierung aufgrund meiner IP-Nachbarschaft (die ich nicht beeinflussen kann) empfinde ich als unhöflich.
Problematisch sind bei mir bisher Microsoft (Outlook.com, Live.com, etc.) und T-Online.de .
Aktuell beschäftige ich mich notgedrungen mit T-Online.de: Ich hatte eine wichtige E-Mail die ich an eine MdL schicken wollte (wieso da eine T-Online-Adresse verwendet wird hinterfrage ich wohl besser nicht). Diese E-Mail wurde von T-Online mit der freundlichen Bitte um Kontaktaufname mit der entsprechenden Abteilung abgelehnt.
Eine Rückmeldung von Seiten der entsprechenden Abteilung kam Prompt (und auch am heutigen Sonntag arbeiten da echte Menschen - durchaus positiv!). Jedoch wurde meine Bitte abgelehnt - Keine Freischaltung ohne eine Angabe der gewünschten Informationen.
Auf Empfehlung von Peter Schaar fragte ich nach der Rechtsgrundlage: Diese wurde verneint.
Ich habe dann mal den Bundesdatenschutzbeauftragten kontaktiert und bin auf die Rückmeldung gespannt.
Kommentare mit Ünterstützung von Talkyard.